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Liebe Edda, lieber Marco,
mich würde es interessieren, was ihr in diesem Kontext zum Besuch des chinesischen Verteidigungsministers in Kasachstan im April sagt. Baut China jetzt seine Einflusssphäre auf Kosten Russlands aus?
Und wie schätzt ihr die Rolle der Uranexporte ein, die m.W. teilweise auch nach Frankreich gehen?
Liebe Grüße
Thomas
Hallo Thomas,
danke für dein Interesse! China ist seit Jahren in Zentralasien aktiv, in allen fünf Ländern. Turkmenistan ist wichtigster Erdgas-Lieferant Chinas, Kirgistan und Tadschikistan sind übermäßig verschuldet. Also, dass China „jetzt“ seinen wirtschaftlichen Einfluss ausbaut, „auf Kosten Russlands“, sehe ich nicht. Vielmehr ist das ein Prozess, der seit Jahren läuft. Interessant ist, ob China irgendwann sicherheitspolitisch in Zentralasien aktiv wird. In Tadschikistan soll es bereits einen chinesischen Militärstützpunkt geben, in Turkmenistan arbeitet man bei Überwachungssystemen eng zusammen. Insofern ist der Besuch des chinesischen Verteidigungsministers natürlich von Interesse, das ist richtig. Sicher wird es vor dem Hintergrund des Ukraine-Kriegs Abstimmungen zwischen Kasachstan und China geben, wie die aber ausfallen, ist schwer zu sagen, da auch Kasachstans Beziehung zu China angespannt ist, man fürchtet den östlichen Nachbarn, ist mit Allianzen gegen Russland aber sicher sehr, sehr vorsichtig, um eben nicht in eine andere Abhängigkeit zu rutschen. – Im Herbst soll Xi Jinping Kasachstan besuchen, das wird sicher noch einmal spannend.
Viele Grüße
Edda